Luise Kokkelink und Mira Reuter, 36 und 34 Jahre alt – sind Ur-Hannoveranerinnen, haben sich 2007 im PR-Studium in Hannover kennengelernt und sind seitdem ziemlich unzertrennbar. So waren beide zum Beispiel gemeinsam sieben Monate in Australien und haben nach dem Studium in der gleichen Firma gearbeitet. Ich wollte von Luise und Mira wissen, wie es zu der Gründung von “OhMyGoddess Schmuck” kam.
Wie seid ihr auf die Idee von OhMyGoddess gekommen?

2017 waren wir in Athen, um die documenta zu besuchen. Bei unserer Entdeckungstour durch Griechenlands Hauptstadt sind wir durch Zufall auf den Schmuckstore von Katerina Vassou gestoßen und dachten: Oh My Goddess! Wir wussten sofort, dass wir auf etwas Besonderes gestoßen sind – etwas Wunderschönes, das wir in Deutschland so noch nie gesehen haben.
Zurück in Deutschland ist uns bei näherer Recherche bewusst geworden, dass Griechenland zwar bekannt für einzigartige Schmuckdesigns ist, es allerdings in Deutschland nur begrenzten Zugang zu den besonderen Schmuckstücken gibt. Damit war unsere Idee zu OhMyGoddess Schmuck geboren.
Wir möchten auch deutschen Frauen die Möglichkeit bieten, sich diese schönen Göttinnen-Accessoires zu gönnen
Die Euphorie angesichts der innovativen Designs, verwendeten Materialien und der Qualität des griechischen Schmucks hat uns seitdem nicht mehr losgelassen. Zwei Jahre später haben wir uns entschieden: Wir möchten auch deutschen Frauen die Möglichkeit bieten, sich diese schönen Göttinnen-Accessoires zu gönnen – ohne extra nach Griechenland fahren zu müssen.
Inzwischen begeistern uns nicht nur die Schmuckdesigns aus Griechenland, sondern auch die Designerinnen, die die Schmuckstücke in liebevoller Handarbeit herstellen. Das sind ganz tolle und kreative Persönlichkeiten, mit denen die Zusammenarbeit eine sehr große Freude ist.
Was ist das Besondere an diesem Schmuck?
Der Style und das Modebewusstsein von griechischen Frauen hat uns damals in Athen schon sehr beeindruckt. Egal in welchem Alter und mit welcher Statur – die Griechinnen treten sehr stark, modebewusst, selbstbewusst und glamourös auf. Und so würden wir auch den Schmuck beschreiben: ausdrucksstark, mutig und außergewöhnlich. Wir denken, dass die Schmuckdesigns aus Griechenland einfach diese gewisse “Göttinnen-Haftigkeit” vermitteln und auf die Trägerin übertragen!



Kreativität und Abwechslung kennen bei den griechischen Designerinnen keine Grenzen. Viele Designerinnen vermischen Materialien, wie Holz oder Leder mit edlen Steinen, Gold und Silber. Das Repertoire an außergewöhnlichen Designs ist einfach unerschöpflich und wir bieten momentan erst einen Bruchteil davon bei OhMyGoddess an.
Habt ihr einen persönlichen Bezug zu Griechenland?
Seit 2015 sind wir immer wieder in Griechenland im Urlaub gewesen. Wir haben uns sofort in das Land und die herzliche und offene Art der Menschen dort verliebt. Zu unseren Favoriten gehört neben Athen definitiv die Insel Kreta – hier waren wir in den letzten fünf Jahren im Schnitt einmal im Jahr zu Besuch. Und das natürlich in den meisten Fällen auch gemeinsam. Hier hat Mira auch ihren Partner kennengelernt.
Mit den griechischen Designerinnen hat sich schon nach kurzer Zeit ein freundschaftliches Verhältnis entwickelt und wir wurden schon zu allen möglichen Orten in Griechenland eingeladen. Wir freuen uns schon sehr auf das was noch kommt und versuchen parallel auch ein bisschen Griechisch zu lernen.
Wie wählt ihr die Designer für den OhMyGoddess Schmuck und sind es nur weibliche Designerinnen?
Die Idee für den OhMyGoddess Schmuck ist tatsächlich entstanden, weil wir so begeistert von der Designerin Katerina Vassou waren – und immer noch sind. Also hier war klar: Sie muss mit ins Programm. Alle weiteren Designerinnen haben wir durch unsere Recherchen im Internet entdeckt oder direkt vor Ort in Athen.
Für uns ist es wichtig, dass die Designs besonders sind, die Verarbeitung hochwertig ist, die Preise fair sind und dass es sich ausschließlich um liebevoll handgefertigten Schmuck handelt.
Wir achten außerdem darauf, dass wir unterschiedliche Stile bei uns im Shop mit aufnehmen. Zum einen haben wir sehr glamourösen Statement-Schmuck, aber KundInnen finden bei uns auch filigranen Schmuck, der dennoch besonders ist.
In Griechenland arbeiten wir ausschließlich mit weiblichen Designerinnen zusammen, was auch daran liegt, dass der größte Anteil an Schmuckdesignerinnen weiblich ist. Wir versuchen aber auch in Deutschland das Netzwerk zwischen Frauen zu stärken und arbeiten mit vielen weiblichen Dienstleisterinnen zusammen. Wir würden männliche Business-Partner aber natürlich niemals ausschließen.
Was ist euer Wunsch für die Zukunft von OhMyGoddess Schmuck?

Die Weltherrschaft. Nein, wir sind natürlich nicht größenwahnsinnig. Wir möchten unseren Online-Shop weiter ausbauen und unser Ziel ist es, weitere Partnerstores zu gewinnen, in denen wir unseren Schmuck verkaufen können. Denn unsere Erfahrung hat gezeigt, dass unser Schmuck im “Real Live” einfach noch viel besser ankommt als auf Fotos. Langfristig möchten wir mit dem Partnerstore-Konzept deutschlandweit mit unserem Schmuck vertreten sein. Interessierte LadenbesitzerInnen können sich gerne bei uns melden.
Zudem gibt es noch eine lange Liste an Designerinnen mit außergewöhnlichem Schmuck, mit denen wir unbedingt zusammenarbeiten möchten. Sobald wir noch mehr wachsen, nehmen wir diese Schmuckstücke auch in unser Sortiment auf und können den Hannoveranerinnen so noch mehr Abwechslung bieten.
Seid ihr Hannoveranerinnen?
Wir sind in der List und in Linden aufgewachsen, haben hier studiert und jahrelang in unterschiedlichen lokalen Unternehmen gearbeitet. Beide sind wir tief verwurzelt in Hannover und lieben die Stadt und was sie zu bieten hat.
Was findet ihr #ernsthaft gut an Hannover?
Wir lieben das Grüne der Stadt – das Ihmeufer, die Georgengärten, die Eilenriede, die Ricklinger Kiesteiche. Und wir finden #ernsthaft gut, dass wir fast alles mit dem Fahrrad erreichen können.
Hannover ist zudem lebendig und hat kulturell sehr viel zu bieten. Beim Festival Theaterformen oder den KunstFestSpielen Herrenhausen, was nur zwei von vielen Beispielen sind, sind international renommierte Künstlergruppen zu Gast.
Uns hat der Zusammenhalt in der UnternehmerInnen- und Händler-Szene in Hannover beeindruckt.
Durch die Corona-Krise und unser Nebenprojekt “Support Your Locals Hannover”, einer Instagram-Seite, auf der wir lokale Händler und ihr Angebot in der Krise vorstellen, durften wir viele neue Gesichter aus Hannover kennenlernen und sind von der Offenheit und dem Support untereinander begeistert.
Wie verbringt ihr sonst eure Freizeit in Hannover?
Wir lieben beide gutes Essen, guten Wein und tolle Gesellschaft, deshalb sind wir oft mit Freundinnen im 11a am Küchengarten in Linden anzutreffen – das ist im Sommer quasi unser zweites Wohnzimmer.
Zudem verbringen wir gerne Zeit rund um den Lindener Marktplatz: Kaffee trinken im Markt Café oder im Centrum, einfach mal bei Frauke und Kosta im KaLi (Kaufhaus Linden) auf eine Limo und einen Schnack vorbei gehen oder abends eine Ausstellung in der metavier Galerie besuchen. Auch die Lister Meile besuchen wir sehr gerne für einen Bummel oder einen Café-Besuch, zum Beispiel im Panea oder im Gold Bistro.
Im Sommer sind wir außerdem viel mit dem Fahrrad rund um die Ricklinger Kiesteiche und die Eilenriede unterwegs oder auf Hannoverschen Sommerevents wie Masala oder dem Weinfest auf dem Opernplatz.
Hannover hat so unglaublich viel zu bieten, auch in den schönen anderen Stadtteilen, dass es sehr schwierig ist sich hier auf eine Antwort zu beschränken!
Mehr auf der Seite von OhMyGoddess Schmuck: www.ohmygoddess.de
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