12 Menschen, die sich untereinander nicht kennen, finden sich ganz gespannt im Wohnzimmer des Gastgebers und Hobbykochs Mirko ein. An diesem Abend steht für Carina und mich erstmalig ein Gānbēi Supper Club auf dem Plan.
Die Idee hinter dem Gānbēi Supper Club

Mittlerweile gibt es weltweit viele Supper Clubs, einige davon auch in Hannover. Die Idee dahinter ist, dass sich ein (Hobby-)Koch fremde Personen einlädt und diese bekocht. Die “Bezahlung” läuft am Ende des Abends auf Spendenbasis, im Idealfall aber kostendeckend.
Das Menü
Mirko hat an diesem Abend ein asiatisches Tapas-Menü gekocht – die Getränke und das Kennenlernen der anderen 10 fremden Personen am Tisch waren inklusive. Denn während Mirko so ziemlich die gesamte Zeit über in der Küche steht und kocht, hat jeder von uns einen “unbekannten” Sitznachbarn zum Unterhalten. Der Gānbēi Supper Club ist eine tolle Gelegenheit, um neue Menschen kennenzulernen und vor allem auch für Abende ohne Begleitung sehr gut geeignet.
Die vielen kleinen Tapas folgen schnell aufeinander, wir beginnen mit Salatherzen mit Thai Salat und Erdnuss-Crumble, es folgen Sommerrollen mit einem unbeschreiblich guten Dip, lecker gewürzter gebratener Tofu und in einem weiteren Gang Edamame, allerdings mit mehr als nur Salz, wie man es sonst kennt. Mein absolutes Highlight waren die frittierten Lotuswurzeln! Weiter ging es mit einem indischen Spinat-Curry und zum Nachtisch gab es Kokosbällchen mit Palmzucker gefüllt – wahrlich ein Traum!



Zum Espresso und Nachtisch setzte sich auch Mirko mit an den Tisch und erzählte uns von seiner Leidenschaft. Der Hannoveraner hat im Mai 2019 den Hinweis zu Supper Clubs von seiner Mutter bekommen und diese Idee direkt selbst in die Tat umgesetzt. Zu Beginn waren es nur die Nachbarn in der Südstadt, die er bekochen durfte, doch das Format hat sich schnell rumgesprochen, sodass der 27-jährige mittlerweile an mindestens zwei Tagen in der Woche für fremde Personen kocht.
Gānbēi ist chinesisch und heißt “Prost!”
Mirko ist stolzer Hannoveraner und hat nach seinem wirtschaftswissenschaftlichen Studium auch für eine kurze Zeit in diesem Bereich gearbeitet. Seine Nebentätigkeit als Beikoch in verschiedenen Restaurants reichte ihm allerdings irgendwann nicht mehr aus, sodass er das Kochen mit den Supper Clubs nach seinen ganz eigenen Vorstellungen intensivierte.
Die Liebe zu Asien
Lässt man den Blick in seiner Wohnung schweifen, wird schnell klar, dass Mirko ein großer Fan Asiens ist. Das macht sich natürlich auch in seinen Menüs bemerkbar. Diese Liebe zu Asien entstand auf seinen Reisen und während seines Studiums in Peking.

Vielen Dank für diesen Abend und die Einladung – der Gānbēi Supper Club bei Mirko ist definitiv eine #ernsteempfehlung von unserer Seite! Alle verfügbaren Termine findet ihr auf seiner Homepage.
Wir hatten einen ganz wundervollen Abend mit netten Menschen, interessanten Gesprächen und gutem Essen. In diesem Sinne: Gānbēi!
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