Warum ist die Metavier Galerie in Hannover-Linden so anders? Was unterscheidet sie zu anderen Galerien?

Das Besondere ist, dass die Galerie Metavier dem Tod einen hervorgehobenen Platz einräumt. In der Galerie wird zeitgenössische Kunst ausgestellt, die gleichzeitig die verschiedenen Dimensionen des Todes thematisiert und zum Ausdruck bringt – untergebracht in den Räumen eines Bestattungsunternehmens.
Initiiert von Friedrich Cordes Bestattungen bekommt die Kunst die Möglichkeit, das Unbegreifliche verständlich zu machen und dem Tod etwas Lebendiges zu verleihen.
Alle drei Monate wechselt die Ausstellung und damit auch die künstlerische Sichtweise auf das Leben und den Tod. Begleitet von einem “Leichenschmaus” kann man sich in einem zwanglosen Rahmen über die innovativen Formen der Trauerkultur austauschen – auch passende Vorträge und Workshops werden dazu angeboten.

Ich bin zuletzt der Einladung des Gründers Sven Friedrich Cordes in den charmanten Hinterhof in Hannover-Linden gefolgt und habe am “Totendonnerstag” mit weiteren Gästen auf das Leben angestoßen. Sven ist Bestatter in dritter Generation und davon überzeugt, dass die Auseinandersetzung mit dem Tod in unserer Gesellschaft kein Tabu-Thema sein darf.
Wer sich selbst einmal einen Eindruck davon verschaffen möchte, hat jeden Donnerstag von 20 bis 22 Uhr die Möglichkeit, sich die laufende Ausstellung mit regionalen Getränken und Musik anzusehen und die Toten tanzen zu lassen! Der Eintritt ist frei.
Wo geht’s hin?
Stephanusstraße 2 | Zugang über Heesestr. | Hinterhof
30449 Hannover
https://metavier.de